In letzter Zeit hatte man im Zusammenhang mit Watchever, der deutschen Video on Demand Tochter des französischen Medienkonzern Vivendi, eher von Verkaufsgerüchten gehört, aber anscheinend will man jetzt nochmal richtig durchstarten. Die Gerüchte kamen 2014 auf, als die französische Zeitschrift „Les Échos“ unter Berufung auf eine nicht genannte Quelle berichtete, dass Vivendi sich entschlossen habe, seine SVoD Dienst Watchever zu verkaufen. Begründet wurde das mit den miserablen Zahlen von Watchever: Alleine im ersten Quartal 2014 hatte es einen Verlust von 21 Millionen Euro eingefahren. Vivendi selbst hat diese Gerücht nie kommentiert oder dazu Stellung bezogen.
Das Streaming Portal war erst 2013 hoffnungsvoll und mit großem Marketing-Aufwand gestartet, hatte aber im ersten Jahr gerade mal 12 Millionen Umsatz generiert und damit 66 Millionen Verlust gemacht.
Jetzt aber wolle man noch mal durchstarten und schon diese Woche ein neues Konzept und ein neues Watchever vorstellen. Details dazu hat Watchever aber nicht bekannt gegeben. Der Marktanteil von Watchever liegt momentan gerade noch bei 7%, was im Gegensatz zu dem Marktführer Amazon Instant Video mit über 30% recht überschaubar und selbst gegen den anderen Branchen-Primus Netflix mit 13% Marktanteil auch nur halb so viel ist. Allerdings kann Watchever gerade im Vergleich mit Netflix durchaus punkten, denn immerhin ist der Preis fast identische, allerdings gibt es bei Watchever wenigstens einen offline Modus, was bei Netflix immer noch nicht vorhanden ist und wohl auch nicht geplant ist.
Wir sind gespannt und werden dann natürlich weiter berichten, sobald es da neue Entwicklungen gibt.
