ORELSAN: Zeig das ja keinem ONLINE ANSCHAUEN: STREAMEN, LEIHEN ODER KAUFEN

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Bande-annonce officielle - Inhaltsangabe:

Official Trailer

ORELSAN: Zeig das ja keinem - ORELSAN: Zeig das ja keinem - Inhaltsangabe:

Orelsan ist eine Figur der französischen Musikszene. Doch Anfang des Jahrhunderts, als er noch Aurélien aus Caen in der Normandie ist, scheint der Erfolg in der Rap-Szene undenkbar. Unbeständige Arbeit, Trinken und ein mangelndes Selbstbewusstsein sind auch nicht besonders hilfreich. Orel ist also alles andere als auf Erfolgskurs... Die Einzigen, die an ihn glauben, sind seine drei Kumpel Skread, Ablaye, Gringe und sein kleiner Bruder Clément, der ihn unablässig filmt, überzeugt, dass sein großer Bruder eines Tages ein großer Künstler sein wird. Als Nachtwächter in einem Hotel in Caen schreibt Aurélien bis in die frühen Morgenstunden. Aber der Durchbruch als Musiker bleibt eine Fantasie. Die Rap-Szene spielt sich in Paris ab und kommt von der Straße, während seine Songs eine Sammlung provokativer Aussagen und Party-Anekdoten eines Jungen der Mittelklasse aus der Normandie sind. Kurz gesagt, er passt nicht ins Schema. Doch während Orel nachts im Hotel arbeitet, macht Skread sich einen Namen als Produzent französischer Rap-Musik. Die zwei Freunde haben gegensätzliche Persönlichkeiten. Skread ist ein zielstrebiger, ehrgeiziger Stratege. Er ist überzeugt, dass man es in der Rap-Musik schaffen kann, auch wenn man aus der Normandie stammt. Seit er ein Instrumentalstück für Boobas Album machte, ist Skread in der Hip-Hop-Welt emporgestiegen. Er arbeitet nun mit Top-Artisten der Rap-Szene zusammen. Mit seinem Partner Ablaye gründet er ein Label für Rap-Musiker mit Orelsan und Gringe als Hauptartisten. Als Skread einen Vertrag mit Warner abschließt und einen Vorschuss von 10.000 Euro für die zwei unkonventionellen Rapper aushandelt, scheint alles möglich zu sein. Orel kündigt die Stelle im Hotel, aber es läuft nicht, wie erhofft... Offensichtlich muss er, um aus Caen wegzukommen und sein Brot mit Musik zu verdienen, einen anderen Weg einschlagen. Booba organisiert eine große Rap-Battle in Paris, eine tolle Gelegenheit für Orel, in der französischen Rap-Szene Furore zu machen.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Um einen Film zu drehen, braucht man nur etwas zum Filmen - Inhaltsangabe:

2006. Orelsan ist noch ein unbekannter Rapper aus Caen in der Normandie. Um sein erstes Album herausbringen zu können, muss er sich in die inneren Kreise der französischen Rap-Musik begeben. Nach der großen Ünkut-Battle ist ihm eins klar: Er wird es alleine schaffen müssen. Das Aufkommen der ersten sozialen Medienplattform zum Teilen von Musik, MySpace, kommt wie gerufen. Orel startet eine Profilseite, um seine Songs und Videos mit seinen ersten Fans zu teilen. Alles ist selbstgebastelt. Seine Popularität wächst mit jedem Post seiner Songs mit provokativen Aussagen. Weiterhin von Cléments Linse gefolgt, haben Orel und seine drei Freunde das Interesse der Pariser Plattenfirmen geweckt. Aber Orel und der ambitionierte Stratege Skread haben einen Plan: einen Vertrag auszuhandeln, der ihnen komplette kreative Freiheit gewährt. Und der beste Weg dazu ist es, ein Musikvideo ins Fernsehen zu bringen. Ohne jegliche Fähigkeiten beginnen Orel und seine Kumpel mit dem irrsinnigen Projekt, ein professionelles Video zu drehen, obwohl sie um 15 Uhr aufstehen und keine Ahnung vom Filmen haben. Gleichzeitig verfolgt Orel sein anderes Ziel, sich in der Rap-Welt zu etablieren. Aber ein Milieu zu betreten, das von harten Stadttypen beherrscht wird, ist kein leichtes Spiel. Orels Songs handeln von den alltäglichen Erfahrungen eines gewöhnlichen Jungen der Mittelklasse aus einer gewöhnlichen Kleinstadt. Sie müssen den richtigen Song finden, um zu beweisen, dass Orel keine Parodie seiner selbst ist, sondern ein Rapper ist, der es ernst meint mit seiner Musik, und endlich einen guten Deal mit einer Plattenfirma aushandeln.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Was ich in meinen Songs sage, ist klischeehaft und unecht - Inhaltsangabe:

2008. Orelsan ist dabei, ein Album zu schreiben, aber seine Musik passt nicht wirklich in die Radio-Playlists. Da gibt es nur noch eins: sich auf der Bühne ein Publikum aufbauen. Mithilfe eines berühmten Agenten werden sechs Konzerte auf einer kleinen Bühne in Paris gebucht. Orel und seine Kumpel, weiterhin gefilmt von seinem Bruder Clément, haben einen Monat Zeit, um das erste Konzert ihres Lebens vorzubereiten. Die Proben finden in Caen statt. Die fehlende Erfahrung des Teams und Orels natürliche Ungeschicklichkeit bereiten ihnen Schwierigkeiten. Doch Orel kann auf Skreads Erfahrung und Ablayes und Gringes Unterstützung zählen, wenn es darum geht, ein Konzert zu gestalten, das ihm entspricht. Nebst der Konzerte im Boule Noire muss Orel auch noch sein Album fertigstellen. Nach dem ersten Konzert unter starkem Druck sind Veranstalter und Festivalorganisatoren überzeugt. Er wird sogar für zwei von Frankreichs größten Festivals gebucht, dem Printemps de Bourges und den Francofolies in La Rochelle. Sein erstes Album, Perdu d'avance, ist fertig und erhält sehr positive Kritiken. Doch ein paar Wochen nach der Veröffentlichung entsteht eine landesweite Kontroverse. Einige Internet-Nutzer und Organisationen sind schockiert über Textzeilen aus dem Video “Sale Pute”, das Orel zwei Jahre zuvor gemacht hat. Der Aufschrei wird lauter und wird schließlich zum öffentlichen Problem. Das Thema kommt in den Nachrichten, wird zum Hauptthema in Fernsehsendungen und zur Debatte im Parlament. Auf Druck der Medien und der Politik sagen einige Festivals und Veranstaltungsorte die geplanten Konzerte ab. Als auch die Francofolies Orelsans Auftritt annullieren, bedeutet das das Ende. Seine Tour wird abgesagt und Orelsan fragt sich, ob er überhaupt noch Musik machen soll.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Wir sind die Zukunft - Inhaltsangabe:

2010. Ein Jahr nach der Kontroverse hat Orelsan komplett aufgehört mit dem Musikmachen; jedenfalls in der Öffentlichkeit. Er schreibt für andere Künstler und arbeitet an einigen Projekten mit, die ihm kaum zu Ansehen verhelfen. Er fühlt sich verletzt durch die Kontroverse und seine abgesagte Tour und hat keine Pläne für ein zweites Album. Doch die vielen positiven Reaktionen aus der Rap-Szene und das Insistieren von Ablaye und Skread, sich über den Fehlstart hinwegzusetzen, spornen ihn an. So kommt es zur Veröffentlichung von Le Chant des sirènes. Das Album mit einem von Rachedurst angetriebenen mystischen Superhelden verhilft Orelsan zu einem erfolgreichen Comeback. Ein neues Image. Ein neuer Stil. Sich den Medien erneut zu stellen, ist eine Tortur, aber Orelsan lernt langsam, wie er mit den schwierigen Interviews und Fernsehshows umgehen kann. Der Erfolg seines Albums ist unbestreitbar, also ist er bereit, wieder die Bühne zu betreten. Und diesmal gibt es keinen Gesang in den Aufnahmen. Orelsan schart eine Band um sich und spielt in ganz Frankreich Konzerte. Er holt sich sogar Gringe, der an die Uni zurückgegangen war. Orelsan und seine Kumpel, weiterhin von der Kamera seines Bruders verfolgt, werden auf der Bühne wiedervereint. Sie füllen Säle, und die Tour ist ein Erfolg. Orel hatte bisher noch keinen richtigen Hit, aber sein Song “La terre est ronde” kommt dem immer näher. Er hat einen Auftritt bei der Preisverleihung Victoires de la Musique, seine Sommertour ist ausverkauft, und ein Konzert im Zénith steht an. Für dieses erste Riesenkonzert seiner Karriere hat Orelsan große Pläne... vielleicht zu große?

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Ich mache weiter mit meinem Unsinn, bis sie mich ernst nehmen - Inhaltsangabe:

2011. Nach dem Erfolg von Le Chant des Sirènes spielt Orelsan in der Spitzenliga mit. Als Meister der Gegenzüge beschließt er, seine Solo-Laufbahn zu beenden und die Band Casseurs Flowters wiederzubeleben, die er einst mit Gringe gegründet hatte. Das Duo begann Anfang des Jahrtausends in Caen mit Rappen. Nun stellen sie sich auf komödiantische Weise als zwei unverbesserliche Gammler dar, die beschließen nichts zu tun und abzuwarten, bis etwas geschieht. Doch der Traum, ein gemeinsames Album zu machen, zwingt die zwei Rapper, der Realität ins Auge zu schauen. Orelsan hat gerade erst ein Album geschrieben, unzählige Auftritte und eine Tour mit über hundert Konzerten gespielt. Gringe hingegen hat seit Jahren kein Stück geschrieben. Orel und Gringe mit ihren gegensätzlichen, wenn sich auch gut ergänzenden Persönlichkeiten, fällt es nicht leicht, die sorgenlose Herangehensweise ihrer Anfänge wiederzuerlangen. Als die Chemie zwischen den Beiden wieder stimmt, kann das Abenteuer beginnen. Ein Konzeptalbum im Stil eines Buddy-Films nimmt Form an. Das Duo spielt mit exzentrischen Ideen und aberwitzigen Videomomenten. Die Story beeindruckt Filmproduzenten so sehr, dass Orelsan das Angebot erhält, seinen ersten Spielfilm zu schreiben. Er nutzt die Gelegenheit, seinen Regisseurtraum zu verwirklichen... und bringt seine gesamte Crew aus Caen auf die Leinwand. Auch das Fernsehen interessiert sich für das Duo. Die Casseurs Flowters erscheinen allabendlich in einer kurzen Sendung auf Canal+. Schließlich wird aus dem spaßigen Abstecher, der ein paar Monate dauern sollte, ein großes Abenteuer über mehrere Jahre.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Ich dachte, eines Morgens wache ich auf und fühle mich wie ein Mann - Inhaltsangabe:

2016. Nach dem erfreulichen Abstecher mit Casseurs Flowters will Orelsan ein neues Solo-Album herausbringen. Doch es sind fünf Jahre vergangen, und die Rap-Musik hat sich verändert. Neue Trends, neue Künstler. Ist Orelsan noch relevant? Für sein Comeback braucht er einen gewichtigen ersten Song, aber welchen? Wird es “Paradis”, sein erstes Liebeslied, oder “Basique”, ein artistischer Song mit britischem Einschlag von Skread? Die Wahl fällt auf “Basique”, und das Musikvideo wird schnell zum Kult. Soziale Netzwerke laufen heiß, und einen Monat später bestätigt der Plattenerfolg Orelsans neuen Status. Bei den Victoires de la Musique gewinnt er an einem Abend drei Preise, womit er nun zur Spitzenliga der französischen Musikindustrie gehört. Und was ist mit seiner Familie? Er braucht etwas Zeit mit den Menschen, die sein Wachstum über seine musikalische Laufbahn miterlebt haben. Leider bleibt einem erfolgreichen Sänger neben seinen Engagements kaum etwas Freizeit. Mit einer Zenith-Tour durch Frankreich, vier Bercy-Auftritten im Jahr, einer Nordamerika-Tour, den Drehs von Musikvideos und dem Management einer Kleidermarke ist Orelsans Alltag völlig ausgefüllt. Nach einem Konzert im Bercy-Stadion gelingt es, kurz durchzuatmen und seine Karriere Revue passieren zu lassen; von der Wohnung in Caen, in der Orelsan, Skread, Ablaye und Gringe zusammengepfercht saßen, bis zur größten Konzert-Arena Frankreichs... Angesehene Gäste der französischen Musikszene stehen Schlange, um eins der erfolgreichsten Alben der Rap-Szene Frankreichs zu feiern. Aber hiermit endet die Geschichte nicht. Genau genommen... ist das erst der Anfang.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Allein mit Leuten um sich herum - Inhaltsangabe:

Zwei Jahre, nachdem er mit seinem Album La fête est finie neue Höhen erreicht hat, überlegt Orelsan, was als Nächstes kommt. Er macht sich mit Ablaye und Skread bald wieder an die Arbeit und bereitet gleichzeitig seine Hochzeit vor, doch es ist 2020 und bald wird alles durch COVID auf den Kopf gestellt. Ohne Ablaye oder Skread an sein Heimstudio gefesselt, muss Orel den Grundstein für sein nächstes Album legen – und zwar allein. Eine neue Erfahrung für jemanden, der seit Jahren keine Zeit für sich hatte, und auch eine Unbekannte: Orel hat noch nie so lange allein gearbeitet. Für seinen Bruder Clément ist es eine einzigartige Gelegenheit: Er kann wie nie zuvor festhalten, wie Schritt für Schritt die ersten Texte, die ersten Demos, die ersten Knospen eines Konzepts entstehen. Zu Beginn sieht alles einfach aus; nach 20 Jahren als Rapper scheint Orel genug Technik und Erfahrung zu haben, um schnell zu arbeiten. Doch Orel hat hohe Ansprüche an sich und wird von Selbstzweifeln ergriffen. Außerdem wird ihm und seinem Bruder der Ernst der Pandemie klar: Sie brauchen eine Erlaubnis, um rauszugehen, in ihrem Umfeld gibt es die ersten Fälle, Großmütter sind nur übers Telefon oder aus der Ferne zu erreichen, sie sind abhängig von den Ankündigungen ihres Präsidenten... Und die globalen Nachrichten sind auch nicht weniger beunruhigend. Orel wird klar, dass er nicht mehr so selbstbezogen schreiben kann wie früher. „Aus großer Macht folgt große Verantwortung“: Er muss sich nun mit übergreifenderen Themen auseinandersetzen. Das Ende des Lockdowns bringt große Erleichterung. Orel, der allein in seinem Studio langsam an die Grenze der Belastbarkeit kam, sieht die Ankunft von Ablaye und Skread als Befreiung – aber auch als großen Druck. Er hat etwa 20 Demos mit neuen Themen, neuem vokalem und textlichem Stil geschaffen, doch wie werden seine langjährigen Partner reagieren? Hat Orel die Orientierung verloren? Diese nächsten paar Minuten werden die nächsten Jahre seines Lebens bestimmen.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - ORELSAN: Don't ever show this to anyone - Part 2 - Inhaltsangabe:

Zwei Jahre nach dem Erfolg von La fête est finie legt Orelsan den Grundstein für sein nächstes Album – und zwar allein. Aufgrund der Pandemie an sein Heimstudio gefesselt und videografisch eingefangen von seinem Bruder Clément, türmt Orel Berge von Demos an. So lange hat er noch nie allein gearbeitet. Das Ende des Lockdowns bringt dann Erleichterung: Ablaye und Skread, Orels langjährige Partner, erfahren, was aus seiner Inspiration geworden ist. Nachdem sie sich die Demos angehört haben, steht fest: Es gibt noch viel Arbeit für die drei. Doch es dauert, bis die Band von der Muse geküsst wird. Da Skread an einem internationalen Soloprojekt arbeitet und Orel eine Schreibblockade durchmacht, entsteht eine Verzögerung beim Album, das in sechs Monaten erscheint. Und als sie endlich einen ersten Song fertigstellen, geht Orels Computer kaputt und er verliert alle Noten und Texte, die er im letzten Jahr geschrieben hat. Doch Orel sieht das als Gelegenheit, von vorne zu beginnen. Er hat die Grundlage für das Album bereits gelegt und den sehr talentierten Produzenten Phazz an seiner Seite. Es wird Zeit, sich den Medien wieder zu zeigen, doch Orels Rückkehr wird von einer Image-Krise überschattet. Also konzentriert er sich stattdessen auf die drei Features, die er im Sinn hat: das poppigste mit Angèle, das am schwierigsten zu erreichende mit Pharrell Williams und das vertrauteste mit Gringe. Doch die Zeit vergeht wie im Flug: Er hat nur noch drei Monate, um das Album abzuliefern, und es ist immer noch alles nur provisorisch. Nach einem Rennen gegen die Zeit schaffen Orel, Ablaye, Skread und Phazz es, das Album Civilisation einzureichen. Doch das ist nur der Beginn eines Endspurts, der den Dreh eines Videoclips, Promo-Wahnsinn, eine Medienstrategie und die Tourplanung beinhaltet. Die drei Jahre harter Arbeit, die in Civilisation stecken, finden dann ihren Höhepunkt, als Orel und seine Band bei ihrem ersten Tourtermin in seiner Heimat Caen auf die Bühne treten.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Wir brauchen einen Neustart, wir müssen resetten - Inhaltsangabe:

Orel sieht den Verlust seiner Noten positiv: als Gelegenheit, nochmal von vorne zu beginnen. Er hat die musikalische Grundlage für das Album bereits gelegt und den sehr talentierten Produzenten Phazz an seiner Seite. Es wird Zeit, sich den Medien wieder zu zeigen. Zwei Jahre zuvor hat Orel ein Feature mit Ninho aufgenommen, doch der Dreh des Musikvideos wurde durch COVID nach hinten verschoben. Nun gibt es die Gelegenheit, an Frankreichs größtem Veranstaltungsort Orelsans großes Comeback zu verkünden; nach zwei Jahren der medialen Funkstille wird das für Aufruhr sorgen. Bald ist es dann so weit, doch ein paar Tage, bevor das Musikvideo erscheint, wird ein Foto mit einem Fan auf den sozialen Medien geleakt. Schnell verbreiten sich dadurch Gerüchte: Orelsan sei alt und neben der Spur. Doch es bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken. Als ein IT-begabter Freund seine Noten erfolgreich wiederherstellt, erschafft Orel einen weiteren Song. Er hat noch drei Monate, um das Album zu vollenden, und muss sich nun um die Features kümmern. Drei Künstler stehen bei ihm ganz oben auf der Liste: Angèle, die Neptunes und Gringe. Orel, Skread und Ablaye arbeiten zwei Tage mit Angèle zusammen, doch Orel macht die Art Direction Sorgen. Danach muss er eine Meisterleistung erbringen: sich in Miami mit Pharrell Williams treffen und einen Song aufnehmen. Da COVID weiterhin wütet, müssen sie vorher für zwei Wochen in Mexiko in Quarantäne. Orel hat fünfzehn Tage, um seine Songs fertigzustellen, doch das Album hat immer noch keinen Namen, kein Cover, kein Musikvideo und keine Single. Und nicht einmal der Song mit Angèle steht, denn dieser vermeintlich einfache Song treibt ihn in den Wahnsinn. In Miami sind das erfolgreiche Feature mit den Neptunes und die Aussicht auf eine Wiederbelebung der Casseurs Flowters für einen Song zwar tröstlich, doch sobald er wieder in Frankreich ist, muss Orel noch sage und schreibe acht Tracks fertigstellen – und er hat nur noch ein paar Tage Zeit.

ORELSAN: Zeig das ja keinem - Ich war allein, wir sind Tausende - Inhaltsangabe:

Orel war bei einem Album noch nie so spät dran. Und die Band weiß nicht mal, welchen Song sie fürs Comeback nutzen soll. Ablaye, Skread, Orel – die Könige der Strategie – sind völlig verloren. Als Gringe zum ersten Mal seit der Aufnahme des Soundtracks für den Casseurs-Flowters-Film wieder im Studio ist, kann man nicht sagen, ob die Magie noch besteht. Er und Orel haben seit vier Jahren keinen Song mehr zusammen gemacht. Doch die beiden finden wieder zusammen, und sobald Gringe sich die neuen Tracks angehört hat, ist er überzeugt: L’odeur de l’essence sollte Orels Comeback-Song sein. Während einer schlaflosen Nacht verleihen Orel, Ablaye, Skread und Phazz ihrem Werk den letzten Schliff – doch der Endspurt beginnt erst. Orel bittet David Tomaszewski, beim Video zu L’odeur de l’essence Regie zu führen. Aufgrund der Vielzahl von CD-Vorbestellungen stürzt die Seite ab. Die Tour ist innerhalb von Tagen ausverkauft. Der Medienrummel beginnt. Orel hat keine Minute für sich. Das Video zu L’odeur de l’essence kommt raus und ist sofort ein Hit. Zeitschriften-Interviews, TV-Einladungen, Radiosendungen... Das Album kommt inmitten eines riesigen Rummels heraus, der seinen Höhepunkt in einem Fußballstadion in Caen findet. Und all das, während Orel sich auf die ehrgeizigste Tour seines Lebens vorbereitet. Doch Orels Hirn läuft auf Hochtouren und ihm fallen nicht mal seine Texte ein – das Letzte, was bei einem Konzert passieren darf. Und dann bahnt sich vor dem Beginn der Tour noch eine weitere COVID-Welle an. Was zuerst wie der perfekte Album-Launch schien, wird hinter den Kulissen zu einer Zerreißprobe. Zum ersten Mal macht sich Clément Sorgen um seinen Bruder und fragt sich, ob er durchhält. Doch bei den letzten Proben für die Tour lösen sich diese Bedenken in Luft auf. Die drei Jahre Arbeit, die in Civilisation stecken, werden mehr als deutlich, als die Band beim ersten Tourtermin auf die Bühne tritt, und zwar in Orels Heimat Caen, wo er volle Anerkennung genießt.