Hitlers Berlin in Farbe - Teil 1 1933-1939 ONLINE ANSCHAUEN: STREAMEN, LEIHEN ODER KAUFEN

Nur eine knappe Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner wählt bei den letzten, von massiver Gewalt begleiteten Wahlen im März 1933 die Parteien die Hitlers erste Regierung stützten. Die Reichshauptstadt arrangierte sich schnell mit dem Nationalsozialismus, viele sind sogar begeistert. In Farbaufnahmen blicken wir hinter die Kulissen großer Inszenierungen der Nazi-Diktatur am Pariser Platz, Unter den Linden und im Lustgarten. Wir streifen mit der Kamera durch die Viereinhalbmillionenstadt. Wir sehen die historische Mitte, bevor sie in den Bombennächten des Krieges in Trümmer sinken wird. Schöneberg und Zehlendorf. Wir nehmen Teil am alltäglichen Leben der Menschen, sind bei Ausflügen zu den Seen des Berliner Umlandes, bei Familienfeiern und zur Weihnachtszeit dabei. Wir beobachten, in brillantem Agfacolor, die Dreharbeiten zum Filmerfolg „Bei Ami. Im Wintergarten wirbeln die „Hiller-Girls“, in gestochen scharfem Kodacolor. Und über den Dächern der Stadt tanzt zu Marimbaklängen das immer noch mondäne Berlin. Der Kommentar lenkt den Blick: Der Alltag der 1930er Jahre, Tendenzen der Damenmode, der Takt der Metropole werden erkennbar. Dichten Verkehr gibt es schon, zugeparkte Wohnstraßen noch nicht. Und wir hören von dem, was damalige Filmer nicht aufnahmen: von der Ausgrenzung und Verfolgung der Gegner des Regimes und der Minderheiten.