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Chinas Grenzen - Abenteuer vom Ussuri bis zum Hindukusch - Tiger, Schmuggler, Festungsinsel - Inhaltsangabe:
Im ersten Teil der Dokumentation fährt Johannes Hano an Chinas Grenzen zu Russland und Nordkorea entlang und weiter in Richtung Süden bis nach Myanmar; von eisiger Kälte in die subtropischen Wälder Südchinas. Die ersten Sonnenstrahlen treffen im fernen Nordosten auf chinesischen Boden. Ein eisiger Wind bläst aus Russland herüber. Die ganze Nacht hindurch haben chinesische Fischer wilden pazifischen Lachs gefischt, der hier durch den Fluss Ussuri in seine Laichgebiete in Russland zieht. Nachts sei es sicherer, meinen sie, da seien die russischen Soldaten völlig betrunken und schliefen. Doch jetzt bei Tagesanbruch wird es gefährlich. Die Russen seien gefährlich und brutal, sagen die chinesischen Fischer, sie schlügen mit Knüppeln und Stangen auf sie ein. Sie hätten sogar schon Fischer mit Maschinengewehren erschossen. Das Leben ist rau hier an der russischen Grenze, an Chinas nördlichstem Punkt. Rund 2000 Kilometer nördlich von Peking kämpfen Chinesen und Russen um die natürlichen Ressourcen. Weiter südlich, immer noch an der russischen Grenze in der Region Jilin, versuchen chinesische Naturschützer, den Amur-Tiger vor dem Aussterben zu bewahren. Nur noch 20 Exemplare des exotischen Raubtieres leben in chinesischer Wildnis; Chinas Wirtschaftswachstum hat seinen Preis. Die Rodung der Wälder und Wilderei haben die Tiger immer weiter abgedrängt. Bauern und Großkatzen konkurrieren um Lebensraum. Immer häufiger kommt es zu Tigerangriffen, meist auf Kühe und Schafe, manchmal aber auch auf Menschen. Das ZDF-Team begleitet die Naturschützer und trifft einen Bauern, der einen Tigerangriff nur knapp überlebt hat.
Chinas Grenzen - Abenteuer vom Ussuri bis zum Hindukusch - Wüsten, Pässe, wilde Reiter - Inhaltsangabe:
Im zweiten Teil der Dokumentation fährt Johannes Hano mit seinem Team zu den entlegensten Orten des chinesischen Riesenreiches. Die Reise führt in den Westen Chinas, durch die uigurische Provinz Xinjiang bis an die pakistanische Grenze und hinauf in die Innere Mongolei. "Das hat doch mit China alles gar nichts mehr zu tun hier", ist unser erster Gedanke. Verschleierte Frauen, manche mit Burka, bärtige Männer, die Wasserpfeife rauchen, orientalische Basare, Kebab statt Reis mit Gemüse. Der Duft des Orients liegt in der Luft. Wir sind in Kashgar, in der Provinz Xinjiang, ganz im Westen Chinas. Für Journalisten war die Provinz lange gesperrt, besonders seit den blutigen Unruhen 2009. Monatelang bemühte sich das ZDF-Team um eine Genehmigung, um hier, entlang der Westgrenze des chinesischen "Imperiums", drehen zu dürfen. Jetzt steht das Team unter Aufsicht, ist stets von offiziellen Begleitern umgeben. In Kashgar sprechen sie mit Uiguren, deren traditionelle Häuser abgerissen werden. Am Rande des Hindukusch feiern sie mit Tadschiken Hochzeit, treffen sich auf dem höchsten Grenzübergang der Welt mit pakistanischen Soldaten, sprechen mit Kirgisen über die Unruhen im Nachbarland. Hier im Westen spürt das Team die Spannung, unter der das chinesische Imperium steht. Ohne staatliche Aufpasser dürfen sie sich entlang der Grenzen nicht bewegen. Von Xinjiang geht es weiter in die Innere Mongolei. Viel haben Johannes Hano und sein Team auf der Reise schon gesehen, aber das hier übertrifft einfach alles: Über Hunderte von Kilometern erstreckt sich ein Gebirge aus Sand. Hier befindet sich die höchste Düne der Welt, kleine Salzseen funkeln wie Diamanten im Sand. Das Team ist unterwegs in der Badan Jilin Wüste im Westen der Inneren Mongolei. Hier entstehen die Sandstürme, die im Frühling 2000 Kilometer weiter östlich den Pekingern das Atmen schwer machen. Fahrer Hu macht bewusst, welchen Wandel China auch in seinen abgelegensten Regionen durchmacht.