Stanley Kubrick

Stanley Kubrick gehört wohl zu den faszinierendsten Persönlichkeiten, die die Filmszene je gesehen hat. Der Regisseur war nicht nur als unerbittlicher Perfektionist bekannt, sondern auch für sein Spielen mit den verschiedenen Genres und die Thematisierung der Unnahbarkeit der Realität und des Scheitern der Menschlichkeit. Kubrick begann seine Karriere als Fotograf. Insbesondere der investigatie Journalismus hatte es ihm angetan. Das war es auch, was Kubrick ins Boxer-Milieu führte. Nach Fotoreportagen schuf Kubrick dort seinen ersten sechzehnminütigen Dokumentarfilm "Day of the fight". Schon dieser fand großen Anklang. Es folgten mehrere unbekanntere (Kurz-)Filme, bis Hollywood schließlich durch den Film "Der Tiger von New York" auf Kubrik aufmerksam wurde. Besonders interessant ist, dass dieser Film zugleich Kubricks letzter Film mit Happy End war, obwohl er schon 1955 herauskam. Sein großer Durchbruch gelang Kubrick mit dem Film "Wege zum Ruhm" zusammen mit Kirk Douglas, der noch heute als einer der bedeutendsten Anti-Kriegsfilme gehandelt wird. Auch hier finden sich bereits typische Merkmale der Kubrick-Filme wieder, wie die strenge Reduktion der Charaktere auf ihre bestimmte Rolle im Film und die emotionslose Erzählweise. Durch die Zusammenarbeit mit Kirk Douglas kam Kubrick auch zur Leitung von Spartacus, mit dieser Art der Arbeit war er jedoch unzufrieden. Es folgte der Rückzug nach England, wo Kubrick eine Familie gründete. Dort wurden schließlich auch seine bekannten Meisterwerke "Lolita", "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe zu lieben", "2001: Odysee im Weltraum" und "Clockwork Orange" gedreht. Diese Filme sorgen wegen ihrer Themen, Handlungen und Symbole innerhalb der Filmszene noch immer für große Kontroversen. In den letzten 25 Jahren seines Lebens drehte Kubrick dann nur noch drei weitere Filme. Dabei handelte es sich um die Buchverfilmung "Shining" des Romans von Stephen King, "Full Metall Jacket", der über den Vietnamkrieg berichtet und "Eyes Wide Shut", eine Bearbeitung der Traumnovelle von Arthur Schnitzler. Kubrick verstarb 1999 an den Folgen eines Herzinfarkts. Nicht nur sein posthum veröffentlichtes Werk "A.I. - Künstliche Intelligenz" gehören zu Meisterwerken, die uns noch lang beschäftigen werden.

Geboren: 26.07.1928
Geboren in: Manhattan, New York, USA
Gestorben: 07.03.1999
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