Netflix traut seinen Nutzern die Nutzung eines Offline Modus nicht zu

Obwohl laut einer Studie die Amerikaner mehr Zeit mit Netflix verbringen als mit Essen (siehe Grafik) und Mitbewerber Amazon Prime Instant Video inzwischen auch über einen Offline-Modus für Mobilgeräte verfügt (wir berichteten->), sieht man deshalb bei Platzhirsch Netflix deshalb noch lange keinen Veranlassung zu handeln.

So viel Zeit widmen US-amerikanische Abonnenten Netflix © exstreamist.com

Wie ich bei den Kollegen von Mobiflip gelesen habe, hat Netflix in Gestalt von Neil Hunt gegenüber dem Blog Gizmodo zu Thema Offline-Modus sinngemäß gesagt: Brauchen wir nicht, ist zu komplex für den Nutzer. Das ist natürlich eine Meinung, die kann man teilen, muss man aber auch nicht. Hier mal der originale Wortlaut für Euch, dann könnt ihr Euch auch eine Meinung bilden:

“I think it’s something that lots of people ask for. We’ll see if it’s something lots of people will use.Undoubtedly it adds considerable complexity to your life with Amazon Prime – you have to remember that you want to download this thing. It’s not going to be instant, you have to have the right storage on your device, you have to manage it, and I’m just not sure people are actually that compelled to do that, and that it’s worth providing that level of complexity.”

„Haben“ ist besser als „Brauchen“

Ich finde einen Offline-Modus auch eher nützlich und sehe es auch nicht als zu komplex an, das zu managen. Grundsätzlich ist es meiner Meinung nach immer gut, dem User Möglichkeiten und Optionen zu bieten, statt ihm diese vor zu enthalten. Es ist doch letztlich eine Frage der Umsetzung, wie komplex so eine Funktion für den Nutzer wäre und wie dann das Nutzungsverhalten wäre. Das Smartphone ga es ja auch schon vor Apples IPhone und das ist bei Weitem viel komplexer als ein Offline-Modus in einer Streaming-App.

Fazit: Leider für mich ein Grund, meine Netflix-Mitgliedschaft noch mal zu überdenken.